23.07.2018: Die Antithese zu 007

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Ipcress - Streng geheim - Bild
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Was haben scheinbar sämtliche britische Filme mit düsterem Unterton der letzten sechs Jahrzehnte gemeinsam? Ganz einfach: Michael Caine spielt mit. So zum Beispiel in Ipcress — Streng geheim.

Michael Caine spielt hier den britischen Geheimagenten Harry Palmer, über den es in seiner Personalakte heißt: „Arrogant, anmaßend und äußerst undurchsichtig.“ Damit ist er genau der richtige Mann für einen mysteriösen Fall. Mit dem Atomphysiker Dr. Radcliffe ist nämlich schon der 17. Wissenschaftler entführt worden und mit Gedächtnisschwund wieder aufgetaucht. Man vermutet eine Gehirnwäsche durch die Geheimdienste des Ostblock. Schon bald ist sich Palmer sicher: es gibt einen Verräter in den eigene Reihen. Mit seinem spöttischen, oft respektlosen Vorgesetzten positioniert sich Ipcress — Streng geheim als Gegenentwurf zu James Bond. Die so brillante wie originelle Kameraführung von Otto Heller verleiht dem Agentenfilm sogar eine surreale Note.

Ipcress — Streng geheim von Sidney J. Furie mit Michael Caine, Nigel Green und Guy Doleman, 20:15 Uhr auf Arte

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