22.03.2019: Dokufiktion

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Bild zu Brecht von Heinrich Breloer
Brecht von Heinrich Breloer - Filmbild 1

Erst kürzlich hatte Heinrich Breloer (Buddenbrooks) seinen Zweiteiler über das Leben des meistgespielten deutschen Dramatikers des 20. Jahrhunderts auf der Berlinale präsentiert.

Nun läuft Brecht auf Arte — mit Tom Schilling als jungem und später Burghart Klaußner als in die Jahre gekommenem Bertolt Brecht, der zwei Diktaturen, zwei Weltkriege und vier politische Systeme in Deutschland miterlebt. Ausgehend von Brechts Todesjahr blickt Breloer zurück auf dessen Schaffensjahre und konzentriert sich dabei immer wieder auf das Verhältnis des Literaten zu den Frauen. Gemäß seines Lieblingsgenres, des Dokudramas, unterbricht der Regisseur außerdem die Spielszenen mit Archivaufnahmen und Interviews und gelegentlich fließen Dokumentation und Fiktion auch virtuos ineinander — wie passend für den großen Erfinder des epischen Theaters.

Brecht (1+2) von Heinrich Breloer mit Tom Schilling, Burghart Klaußner und Adele Neuhauser, 20:15 Uhr auf Arte

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