20.05.2019: Auf Ozus Spuren

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Tokyo-Ga von Wim Wenders
Tokyo-Ga von Wim Wenders

In Tokyo-Ga wandelte Wim Wenders Mitte der 1980er Jahre auf den Spuren des 20 Jahre zuvor verstorbenen japanischen Regiealtmeisters Yasujirō Ozu.

Tokyo-Ga bedeutet „Bilder aus Tokyo“ — und tatsächlich bilden das Herzstück des Films Aufnahmen der Stadt wie sie heute schon nicht mehr existiert: Alltagsszenen, Menschen bei der Arbeit, beim Spaziergang durch den Park oder in Spielhallen. Dazwischen montiert Wenders Szenen aus den Filmen Ozus — etwa aus dem 1953er Die Reise nach Tokyo — oder Gespräche mit anderen Filmemachern. Darunter der Schauspieler Chishu Ryu, der Kameramann Yuharu Atsuta oder auch Wenders eigene Kollegen wie der Regisseur Werner Herzog. Dabei thematisiert Tokyo-Ga die Herausforderung in einer sich ständig verändernden Umgebung wie Tokyo einen klaren, fokussierten Blick zu behalten und trotzdem so etwas wie eine „Wirklichkeit“ abzubilden.

Tokyo-Ga von Wim Wenders, 23:15 Uhr im HR

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