19.11.2018: Ungewisse Zukunft

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Alles was kommt - Bild
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Alles was kommt heißt im Original L’Avenir — Die Zukunft. Und die ist in Nathalies (Isabelle Huppert) Leben vom einen Tag auf den anderen völlig ungewiss.

Dabei läuft zunächst alles in geordneten Bahnen. Nathalie unterrichtet Philosophie an einer Pariser Sekundarschule, verheiratet, zwei Kinder, gelegentlich verabredet sie sich mit ehemaligen Schülern zum Kaffee. Doch eines Tages eröffnet ihr Mann, er werde sie wegen einer anderen Frau verlassen. Ihre Mutter stirbt und dann wird Nathalie auch noch gefeuert. Für ihre bedächtig dahinfließende Inszenierung allumfassender Umbrüche erhielt Mia Hansen-Løve auf der Berlinale 2016 den silbernen Bären für die beste Regie. Aber natürlich fällt es schwer sich in Alles was kommt auf etwas anderes zu konzentrieren als Isabelle Huppert. Es braucht nicht mehr als ihr minimalistisches Spiel; dieses Gesicht, das zugleich Verunsicherung und wilde Entschlossenheit ausdrücken kann wie kein Zweites.

Alles was kommt von Mia Hansen-Løve mit Isabelle Huppert, André Marcon und Roman Kolinka, 20:15 Uhr auf Arte

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