18.11.2018: Zweiteilen
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
In Mia madre spielt der Regisseur Nanni Moretti zwar wie so oft selbst eine Rolle — das ganz große Scheinwerferlicht gehört aber ohne Kompromissen der Hauptdarstellerin Margherita Buy.
Margherita (Buy) müsste sich am besten zweiteilen: Ihre Arbeit als Filmregisseurin wird vom egozentrischen amerikanischen Filmstar Barry Huggins (John Turturro) erschwert, Exmänner sitzen ihr im Nacken, ihre Tochter (Beatrice Mancini) entfremdet sich zusehends und dann scheint es auch noch mit ihrer kranken Mutter (Giulia Lazzarini) zu Ende zu gehen. Mit Mia madre präsentierte Nanni Moretti 2015 ein Drama bei den Filmfestspielen von Cannes, in dem er den Tod seiner eigenen Mutter verarbeitete. Besonders der Film im Film verleiht Mia madre diese selbstreferenzielle Note. In klaren, von Melodramatik weit entfernten Bildern erzählt Moretti hier eine nahezu universelle Geschichte über Trauer, Verlust und die emotionale Arbeit von Frauen.
Mia madre von Nanni Moretti mit Margherita Buy, John Turturro, Giulia Lazzarini, 20:15 Uhr auf Arte
Der Staatsfeind Nr. 1
von Tony Scott
|
20:15 Uhr |
RTL II
|
MacLintock
von Andrew V. McLaglen
|
20:15 Uhr |
Tele 5
|
von Derrick Borte | 21:45 Uhr |
3sat
|
von Mélanie Laurent | 22:45 Uhr |
MDR
|
Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund
von Lee Tamahori
|
22:55 Uhr |
RTL II
|
Die Comancheros
von Michael Curtiz
|
22:55 Uhr |
Tele5
|
Herrliche Zeiten im Spessart
von Kurt Hoffmann
|
00:30 Uhr |
BR
|
Liebe
von Michael Haneke
|
01:00 Uhr |
ARD
|
Meinungen