18.03.2019: Zwei Stunden mit Cléo
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Agnès Vardas Karriere begann bereits vor dem Startschuss der französischen Nouvelle Vague. Spätestens mit dem 1961er Cléo — Mittwoch zwischen 5 und 7 zementierte sie jedoch ihren historischen Status als Großmutter dieser filmischen Bewegung.
In Cléo — Mittwoch zwischen 5 und 7 folgen wir einer Sängerin (Corinne Marchand), die auf die Ergebnisse einer Biopsie wartet und damit zum ersten Mal in ihrem Leben mit ihrer eigenen Sterblichkeit konfrontiert ist. Damit nahm Varda direkt in ihrem Spielfilmdebüt ein Thema auf, dass sich später durch ihre ganze Filmographie ziehen sollte. Beinahe in Echtzeit folgen wie Cléo, die in einer zwischen Spiel- und Dokumentarfilm oszillierenden Montage durch die Straßen des nachmittäglichen Paris wandert, Protesten gegen den Krieg in Algerien begegnet, Freunde trifft, traurige Lieder singt und Teile einer Stummfilmkomödie schaut. Agnès Varda setzt sich spielerisch mit der Wahrnehmung von Frauen in der französischen Gesellschaft auseinander. Sie zeigt die Weltsicht ihrer Cléo, nicht nur die Blicke der anderen Leute auf sie.
Cléo — Mittwoch zwischen 5 und 7 von Agnès Varda mit Corinne Marchand, Antoine Bourseiller und Dominique Davray, 21:55 Uhr auf Arte
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