16.03.2019: Die Neonschilder von L.A.
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Stolze 130 Mal wird in James Foleys 2003er Thriller Confidence — Coup in L.A. das Wort „Fuck“ ausgesprochen. Dabei ist das Los Angeles dieser Filmwelt gar nicht so wahnsinnig abgefuckt, sondern eher poppig-sleazig.
Rot, grün und blau strahlen die Neonfarben dieses Neo-Noir mit einer wahrlich hochkarätigen Besetzungsliste: Edward Burns spielt einen Trickbetrüger, der versehentlich den Buchhalter eines Gangsterbosses (Dustin Hoffman) über den Tisch zieht und damit eine Lawine von Ereignissen lostritt. Burns fädelt daraufhin gemeinsam mit der Taschendiebin Lily (Rachel Weisz) den größten Coup seiner Karriere ein. Außerdem in Nebenrollen: Andy Garcia, Paul Giamatti, Luis Guzmán, Robert Forster, Leland Orser und viele mehr. Confidence — Coup in L.A. ist schwarzhumoriges, elegant (und gelegentlich vielleicht etwas zu glatt) inszeniertes Genrekino, an dem sich außerdem zeigt, dass Roger Ebert es sogar vermochte in skeptischen Kritiken spannende Aspekte an Filmen hervorzuheben: „Confidence is a flawless exercise about con games,“ schrieb er in der Chicago Sun-Times, „and that is precisely its failing: It is an exercise. It fails to make us care, even a little, about the characters and what happens to them.“
Confidence — Coup in L.A. von James Foley mit Dustin Hoffman, Andy Garcia und Paul Giamatti, 21:45 Uhr auf One
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