15.05.2019: Silencio
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Auf den Filmfestspielen von Cannes präsentiert Pedro Almodóvar dieser Tage seinen neuen Film Dolor y Gloria. Wir Daheimgebliebenen können uns immerhin mit seinem letzten in Cannes gezeigten Werk trösten.
In Julieta spielt Emma Suárez eine Madrilenin, die gerade drauf und dran ist mit Sack und Pack nach Portugal umzuziehen, als eine unerwartete Begegnung in ihr Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit wachruft. In Rückblenden (Adriana Ugarte spielt die noch junge Julieta) rollt der Film eine verhängnisvolle Mutter-Tochter-Geschichte auf. Nach Ausflügen in Komödien- und Horrorgefilde wollte Pedro Almodóvar mit Julieta wieder zurück zu seinem melodramatischen „Kino der Frauen“, das typischerweise in stark gesättigten Farben, besonders in intensiven Rottönen erstrahlt. Diesmal thematisiert der Filmemacher wie die Stille, wie jahrelanges Schweigen der Protagonistin zum Verhängnis wird. Darauf deutet schon der Arbeitstitel des Films hin: Silencio.
Julieta von Pedro Almodóvar mit Adriana Ugarte, Emma Suárez und Rossy de Palma, 20:15 Uhr auf Arte
von Tony Scott | 20:15 Uhr |
Kabel eins
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von Rainer Werner Fassbinder | 22:30 Uhr |
3sat
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von Mohamed Diab | 22:45 Uhr |
Arte
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Gegen die Zeit
von John Badham
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22:50 Uhr |
Kabel eins
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von Mike Leigh | 00:45 Uhr |
BR
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