14.04.2019: 23 Identitäten

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Split von M. Night Shyamalan
Split von M. Night Shyamalan

Bevor M. Night Shyamalan Anfang des Jahres mit Glass seine Jahrzehnte übergreifende Trilogie fertigstellte, enthüllte er überhaupt erst am Ende vom Vorgänger Split, dass die beiden Filme gemeinsam mit Unbreakable im selben Universum spielen.

Split beginnt aber zunächst sehr eigenständig, wenn die Blumhouse-Produktion auch von Anfang an von der für Shyamalan typischen Geheimniskrämerei umgeben war: Drei Mädchen (unter ihnen Anya Taylor-Joy) werden nach dem Einkaufen von einem mysteriösen Mann (James McAvoy) entführt und in einem Keller festgehalten. Wieso er das tut, ist unklar. Dass mit ihrem Entführer aber etwas nicht stimmt, merken die Mädchen schnell: Er hat eine gespaltene Persönlichkeit und beherbergt in seinem Kopf nicht weniger als 23 Identitäten. Eine schauspielerische Großleistung also für James McAvoy, aber auch Shyamalan stieg mit dem fesselnden, klaustrophobisch auf kleinstem Raum inszenierten Thriller, der sich zu gleichen Teilen aus Psychodrama-Konventionen und B-Movie-Anleihen speist, wieder im Ansehen seiner Fans.

Split von M. Night Shyamalan mit James McAvoy, Anya Taylor-Joy und Haley Lu Richardson, 22:35 Uhr auf Pro7

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