13.05.2019: Exquisiter Schmerz
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Für Die Taschendiebin versetzte Park Chan-wook 2016 den Roman Fingersmith der walisischen Autorin Sarah Waters ins von Japan kontrollierte Korea der 1930er Jahre.
Im Roman geht es um ein lesbisches Paar während des viktorianischen Zeitalters. Hier wird die Taschendiebin Sook-hee (Kim Tae-ri) vom falschen Grafen Fujiwara (Ha Jung-woo) angeheuert, um den Haushalt der reichen japanischen Erbin Lady Hideko (Kim Min-hee) zu führen. Mithilfe der Angestellten will er sich des Reichtums bemächtigen. Doch sein Plan gerät ins Wanken als die beiden Frauen ungeahnte Gefühle füreinander entdecken. In so sinnliche wie geradezu fetischartig perfekte, exquisit ausgestattete Bilder wandet der Regisseur diese ungewöhnliche Mischung aus Thriller und wunderschöner Liebesgeschichte. Aber Die Taschendiebin wäre kein Film von Park Chan-wook, träten nicht nach jedem veränderten Blickwinkel, nach jeder entkleideten Schicht und jeder Wendung neue menschliche Abgründe zutage.
Die Taschendiebin von Park Chan-wook mit Kim Min-hee, Kim Tae-ri und Ha Jung-woo, 22:00 Uhr auf Arte
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