
Im Jahr 2016 wurde in Sachen deutsches Kino vor allem Maren Ades Toni Erdmann über den grünen Klee gelobt. Mit Asli Özges Auf einmal gab es aber noch einen weiteren Film, der den dysfunktionalen Beziehungen zwischen den Menschen nachspürte.
Die Kleinstadt Altena im Sauerland, Wald und Berge bilden ihre natürliche Grenze, die Umgebung wirkt klaustrophobisch. Hier gibt ein junger Mann namens Karsten (Sebastian Hülk) eine Party, an deren Ende die geheimnisvolle Anna (Natalia Belitski) noch bleibt. Etwas später ist sie tot. Weder Karstens Freunde, noch wir Zuschauer wissen, ob er etwas mit Annas Tod zu tun hat. Die Normalität des Kleinstadtalltags zerbricht. Selten haben ach, so selbstsicher bürgerliche Dreißigjährige so hilflos ausgesehen wie in Auf einmal. Annas Mann klagt Karsten wegen unterlassener Hilfeleistung an, Familie und Freunde ziehen sich zurück. So wird der Film nicht einfach nur zum Thriller, sondern auch zu einem Sittengemälde der deutschen Wohlstandsgesellschaft.
Auf einmal von Asli Özge mit Sebastian Hülk, Julia Jentsch und Hanns Zischler, 20:15 Uhr auf Arte
von Guillermo del Toro | 20:15 Uhr |
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von Robert Rodriguez | 22:35 Uhr |
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von May Spils | 23:30 Uhr |
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