13.02.2019: Dreck am Stecken

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Suburra von Stefano Sollima
Suburra von Stefano Sollima

Bevor Stefano Sollima mit der Regie bei Sicario: Day of the Soldado seinen ersten internationalen Auftrag erhielt, drehte er in seinem Heimatland Italien den Neo-Noir-Mafiakrimi Suburra.

Gewöhnliche Kriminelle und Mafiosi, Politiker und Würdenträger des Vatikan — sie alle haben in Suburra ordentlich Dreck am Stecken. Der Film spielt in den letzten Tagen vor dem Rücktritt des italienischen Präsidenten Berlusconi im November 2011. Zuvor soll unbedingt noch eine Baugenehmigung für ein Vergnügungsviertel im heruntergekommenen Küstenviertel Roms erteilt werden, bei der die Mafia ihre Finger im Spiel hat. Als bei einer Sexorgie des Abgeordneten Filippo Malgradi (Pierfrancesco Favino) eine minderjährige Prostituierte stirbt, gerät der Pakt der Mächtigen jedoch ins Wanken. Meisterhaft kontrolliert Stefano Sollima in Suburra ein riesiges Geflecht an Figuren, Interessengruppen und Handlungssträngen und schafft es so ein breites Panorama der organisierten Kriminalität im heutigen Italien zu zeichnen.

Suburra von Stefano Sollima mit Pierfrancesco Favino, Greta Scarano und Elio Germano, 22:25 Uhr auf 3sat

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