12.05.2018: Pixar entdeckt die Emanzipation
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
In Merida — Legende der Highlights stellte das Animationsstudio Pixar 2012 erstmals eine weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt eines ihrer Abenteuer.
Schottland im 10. Jahrhundert: die Königstochter Merida (Kelly MacDonald) zieht den Zorn der Lords und ihrer Eltern auf sich — denn sie trotzt den Traditionen und will sich nicht verheiraten lassen, sticht ihre Brautwerber sogar bei ihrem Turnier mit ihren Schussfertigkeiten aus. Weil niemand ihr Verständnis entgegenbringt, sucht Merida die Hilfe einer Hexe (Julie Walters) und muss lernen was wahrer Mut bedeutet. In Sachen Repräsentation legte sich Pixar übrigens richtig ins Zeug und besetzte die Sprechrollen des englischsprachigen Originals überwiegend mit gebürtigen Schotten. Merida — Legende der Highlands ist im Vergleich zu Oben oder Wall-E vielleicht nicht die originellste Pixar-Story, aber sie ist opulent animiert und hat das Herz am rechten Fleck.
Merida — Legende der Highlands von Brenda Chapman mit Kelly MacDonald, Emma Thompson und Julie Walters, 20:15 Uhr auf Sat1
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