In seinem Dokumentarfilm Peschmerga begleitete der französische Intellektuelle Bernard-Henri Lévy 2016 die Truppen der kurdischen Widerstandskämpfer.

In letzter Minute schaffte es der Film in dem Jahr noch ein Special Screening auf dem Filmfestival von Cannes zu erhalten und sorgte dort für viel Aufmerksamkeit. Denn in Peschmerga begibt sich Lévy direkt an die Front, mitten ins Herz der Kämpfe der oftmals weiblichen Regimente gegen die Terroristen vom Islamischen Staat. Um die Kampfhandlungen nicht zu stören (zu sehen sind etwa Gefechte um Kirkuk, Mossul und Sindschar), arbeitete der Regisseur mit einem sehr kleinen Team und brachte immer wieder Drohnen zum Einsatz. Zwischendurch liefert er Kontext über die kurdische Kultur und Geschichte, zentral im Film ist jedoch der Eindruck eines Krieges, der noch lange nicht vorbei ist. Der Feind ist nur aus der Ferne zu sehen, die akute Bedrohung ist allerdings — auch durch die Off-Kommentare Bernard-Henri Lévys — in jedem Moment zu spüren.

Peschmerga von Bernard-Henri Lévy, 23:25 Uhr auf Arte