
Nie war Robin Williams weniger Robin Williams als in One Hour Photo. Seine Darstellung eines freundlich, höflich, zuvorkommenden Mannes in nahezu kompletter sozialer Isolation, der zur tickenden Zeitbombe wird, macht jeden anderen Effekthokuspokus überflüssig.
Nina Yorkin (Connie Nielsen) holt wie so oft ihre Familienfotos beim Leiter einer Supermarkt-Fotoabteilung ab. Was sie nicht ahnt: Sy Parrish (Williams) hat über all die Jahre von sämtlichen ihrer Bilder Abzüge gemacht und fein säuberlich an seine Wände gehangen. Eines Tages kommt Sy dahinter, dass Ninas Ehemann seine Frau betrügt — die Illusion der perfekten Familie gerät ins Wanken und Sy schmiedet einen mörderischen Plan. Mark Romanek setzt in One Hour Photo nicht auf Action und Voyeurismus: die beklemmende Psychothrilleratmosphäre entwickelt sich ganz aus der Präsenz der Darsteller heraus. Man meint beinahe greifen zu können wie Sys Psychose sich verselbstständigt. Ungewöhnlich für das Spielfilmdebüt eines Regisseurs, der zuvor durchaus auf Schauwerte basierende Musikvideos gedreht hatte (Closer von Nine Inch Nails oder Scream von Michael und Janet Jackson, das teuerste Musikvideo überhaupt).
One Hour Photo von Mark Romanek mit Robin Williams, Connie Nielsen und Gary Cole, 20:15 Uhr auf ServusTV
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