
Nigels Mutter hat viele Talente. In der Küche liegen die aber nicht. Da kann sie nur Toast. Perfekten, goldgelb-knusprigen Toast, innen buttrig weich wie auf einem Werbefoto.
Alles andere ist für Nigel (Freddie Highmore) nicht mehr so erfreulich: die Mutter stirbt und eine ordinäre Person von Haushälterin (Helena Bonham Carter) mit exzellenten Kochkünsten kommt ins Haus. Genau jenen Künsten, die Nigel selbst anstrebt, wenn er Nacht für Nacht mit der Taschenlampe Rezepte unter der Decke studiert. Die kulinarische Schlacht um die Gunst des Vaters ist damit eröffnet. Toast ist die Verfilmung eines autobiografischen Romans des englischen Restaurantkritikers Nigel Slater und wurde nach seiner Veröffentlichung mit bitterer Kritik von Slaters Stiefschwestern überzogen: dass er ihre Mutter in aller Öffentlichkeit als „tart“ hinstelle, sei unverzeihlich und entspreche nicht der Realität. Das ist natürlich Schnickschnack, denn um Realität geht es hier nicht im Geringsten: Toast ist eine überdreht bunte Groteske, mit der krachend großartigen Helena Bonham Carter als das Sahnehäubchen oben drauf. Hinterher fühlt man sich satt und zufrieden.
Toast von S.J. Clarkson mit Helena Bonham Carter, Freddie Highmore und Ken Stott, 20:15 Uhr auf ServusTV
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