07.05.2019: Lernen etwas zu wollen
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Eben noch in der Berlinale-Retrospektive, nun schon im Fernsehen: Ula Stöckls Neun Leben hat die Katze.
Die Autorin Christa Maerker bezeichnete Neun Leben hat die Katze als den ersten feministischen Film der Bundesrepublik. 1968 auf farbenfrohem Technicolor gedreht und angesiedelt im München des Sommers 1967 erzählt er episodisch von verschiedenen Frauentypen: die noch nicht verheiratete berufstätige Frau, die Geschiedene, die sich um die Zukunft sorgt, die Karrierefrau, die Betrogene und eine „Traumfrau“. Als Klammer dienen Gespräche der Journalistin Katharina (Liane Hielscher) mit ihrer französischen Freundin Anne (Kristine de Loup) darüber, wie weibliche Emanzipation in einer männlich dominierten Gesellschaft vonstatten gehen kann. Dazu Ula Stöckl selbst in einem Interview zur Veröffentlichung ihres Films: „Nie hatten Frauen so viele Möglichkeiten, ihr Leben einzurichten, wie sie es wollen. Aber jetzt müssen sie überhaupt erst lernen, dass sie etwas wollen können.“
Neun Leben hat die Katze von Ula Stöckl mit Jürgen Arndt, Kristine de Loup und Liane Hielscher, 22:25 Uhr auf 3sat
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