
Nachdem Zhao Liangs Behemoth — Der schwarze Drache 2015 auf dem Filmfestival von Venedig lief, räumte er noch einige Preise ab. Kein Wunder, der Dokumentarfilm ist nicht nur beeindruckend gefilmt, er beschäftigt sich auch mit einem existenziellen Thema.
Zhao Liang legt sich in seinen Filmen immer wieder mit dem System in seinem Heimatland China an. In Petition ging es um das Rechtssystem, in Crime und Punishment um die Polizeigewalt. In Behemoth — Der schwarze Drache geht es um den Raubbau an der Natur. Riesige Minen reißen Narben in die Graslandschaft der Inneren Mongolei, an die Stelle armer Bauern rücken arme Minenarbeiter, die auch noch mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen haben. Der Abstieg in das Inferno und die Reise durch die drei Reiche des Jenseits aus Dante Alighieris Göttlicher Komödie dienen Zhao Liang als loser Handlungsfaden, anhand dessen er die alltägliche Tortur in mächtig gewaltige Bilder kleidet. Close-Ups machen jeden einzelnen Metallspahn auf den Stahlarbeitern sichtbar, endlose LKW-Kolonnen wirbeln Staub auf und wo früher Steppe war, stehen schon bald leere Betonwüsten.
Behemoth — Der schwarze Drache von Zhao Liang, 00:40 Uhr auf Arte
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