
Im Biopic Pasolini von Abel Ferrara schlüpft Willem Dafoe mit verblüffender Ähnlichkeit in die Rolle des am 2. November 1975 ermordeten italienischen Filmemachers.
Kurz zuvor hatte er noch mit einem Journalisten gesprochen und ihm geraten das Interview mit folgenden Worten zu betiteln: „Wir sind alle in Gefahr.“ Abel Ferrara rekonstruiert diese Szene und viele weitere aus den letzten Tagen Pier-Paolo Pasolinis sehr bedacht. Aber nicht nur das: der Regisseure greift auch Entwürfe auf, die Pasolini in seinem geplanten Film Porno — Teo — Kolossal nicht mehr umsetzen konnte und inszeniert sie selbst. Man mag das vielleicht anmaßend finden, aber so entwickelt sich ein fragmentarisches und doch eindrückliches Bild der Person Pasolini: Dreharbeiten, Orgien am Set von Die 120 Tage von Sodom, zum Leben erweckte Filmideen, das nächtliche Rom, am Ende der Mord. Die Kamera scheint sich über ihn zu erheben, am Ende bleibt ein lebloser Körper im Sand.
Pasolini von Abel Ferrara mit Willem Dafoe, Maria de Medeiros und Adriana Asti, 22:50 Uhr auf Arte
von François Ozon | 20:15 Uhr |
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von Fred Zinnemann | 22:25 Uhr |
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