
03.09.2018: In der japanischen Unterwelt
Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Weil der Name Martin Scorsese den Produzenten von Warner Bros. noch nicht bekannt genug erschien, verfilmte am Ende Sydney Pollack den Stoff, aus dem 1974 der Film Yakuza wurde.
In Yakuza spielt Robert Mitchum den Privatdetektiv Harry Kilmer, der von seinem alten Freund um Hilfe gebeten wird und daraufhin in die Unterwelt Japans verwickelt wird. Wie brenzlig es dort für ihn wird, weiß Harry aus seiner Vergangenheit bestens: die Mafiabosse respektieren nämlich ausschließlich jene, die noch mächtiger sind als sie selbst. In Yakuza kommen die Einflüsse zweier sehr dominanter Filmemacher zusammen. Auf der einen Seite steht das Drehbuch von Paul Schrader und seinem Bruder Leonard — eine brutale Unterwelt-Geschichte, gespickt mit kommerziellen selling points. Dazu gesellt sich die Regie von Pollack, die die Figur des Harry weicher zeichnet und den Fokus auf den clash zweier gegensätzlicher Kulturen verschiebt. An den Kinokassen war Yakuza ein Flop — mittlerweile gilt er als „Kult“.
Yakuza von Sydney Pollack mit Robert Mitchum, Ken Takakura und Brian Keith, 23:30 Uhr auf Arte
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