Ihren Dokumentarfilm Rabbi Wolff widmet Britta Wauer ganz einem Menschen mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte: William Wolff, einem liebenswerten Geistlichen mit der Tendenz zum Alleinunterhalter.
(Bild: Rabbi Wolff; Copyright: RBB)
Bereits in ihrem Dokumentarfilm Im Himmel, unter der Erde hatte sich Britta Wauer mit dem Jüdischen Friedhof im Berliner Stadtteil Weißensee auseinandergesetzt und war dabei mit William Wolff ins Gespräch gekommen — der sie so faszinierte, dass sie über ihn gleich ihren nächsten Film drehte. William Wolff, Jahrgang 1927, mit sechs Jahren zunächst nach Amsterdam und später nach London geflohen, als politischer Journalist tätig, schließlich Ausbildung zum Rabbiner. In Mecklenburg-Vorpommern trat er bis 2016 eine Stelle an, die zuvor 68 Jahre lang nicht besetzt war. Kein Wunder, dass Rabbi Wolff viel zu erzählen hat und der Film in erster Linie von seinem so reizenden wie lebenserfahrenen Protagonisten zehrt. Wauer begleitet ihn auf unzähligen Reisen oder lässt ihn einfach in seiner von Büchern vollgestopften Wohnung davon erzählen, gibt Einblicke in ein geistliches Leben, in dem die Probleme manchmal ausgesprochen weltlicher Natur sind.
Rabbi Wolff von Britta Wauer, 23:50 Uhr auf Arte
Trailer zu Rabbi Wolff
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