Die erste Szene in Falling Down — Ein ganz normaler Tag erinnert noch deutlich an den Verkehrsstau in Federico Fellinis Achteinhalb. Danach entwickelt sich der Psychothriller von Joel Schumacher jedoch in eine völlig andere Richtung.
(Bild aus Falling Down — Ein ganz normaler Tag; Copyright: ZDF/Andrzej Bartkowiak)
Bullenhitze in Los Angeles, arbeitslos, grauenhafter Verkehr und dann hat die Exfrau auch noch ein Kontaktverbot zur gemeinsamen Tochter erwirkt. Eines Tages brennt bei dem ehemaligen Ingenieur William Foster (Michael Douglas) eine Sicherung durch und er beginnt einen spontanen Amoklauf durch die Stadt. Das Ereignis überschneidet sich mit dem allerletzten Tag im Dienst des Polizisten Martin Prendergast (Robert Duvall). In Falling Down — Ein ganz normaler Tag — der Titel ist eine Anspielung auf den Kinderreim London Bridge is Falling Down — hält Joel Schumacher Amerika den Spiegel vor und packt dabei auch gleich noch den Vorschlaghammer aus. Subtil fällt der Film nicht gerade aus, tendiert sogar eher in Richtung brutal überzeichneter Satire. Aber unterwegs ertappt man sich immer wieder bei ähnlichen Gedanken wie William Foster.
Falling Down — Ein ganz normaler Tag von Joel Schumacher mit Michael Douglas, Robert Duvall und Barbara Hershey, 20:15 Uhr auf Kabel eins
(Trailer zu Falling Down — Ein ganz normaler Tag)
Außerdem zu sehen:
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Stirb Langsam 2 von Renny Harlin, 22:45 Uhr auf Kabel eins
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