Zum Nikolaus zaubern wir heute den Film eines Regisseurs aus dem frisch geputzten Stiefel, der schon viel zu lange keinen Film mehr gemacht hat. 2003 war es zum vorletzten Mal so weit — mit Master and Commander — Bis ans Ende der Welt.
(Bild aus Master and Commander — Bis ans Ende der Welt; Copyright: Fox)
Während der Napoleonischen Kriege erhält Captain Jack Aubry (Russell Crowe) mit seinem Schiff, der HMS Surprise, den Auftrag das französische Kaperschiff Acheron abzufangen. Es entwickelt sich eine Katz-und-Maus-Fahrt rund um das Kap Hoorn und sogar bis zu den Galapagosinseln. Gezwungenermaßen gibt es in Master and Commander — Bis ans Ende der Welt einige Gefechte zu sehen — mit einem klassischen Abenteuerfilm haben wir es aber nicht zu tun. Peter Weir interessiert sich vielmehr für den rauen Alltag und sozialen Mikrokosmos auf einem Schiff im frühen 19. Jahrhundert, für die Freundschaft zwischen Aubrey und dem Schiffsarzt Maurin (Paul Bettany), für den Kampf Mensch gegen Natur. Wer einen Sinn für das Nautische hat, darf außerdem die Augen offen halten: Die Replik der tatsächlichen HMS Surprise, auf der ein Großteil des Films gedreht wurde, segelt in Pirates of the Caribbean — Fremde Gezeiten unter dem Namen HMS Providence.
Master and Commander — Bis ans Ende der Welt von Peter Weir mit Russell Crowe, Paul Bettany und Billy Boyd, 20:15 Uhr auf Kabel eins
Trailer zu Master and Commander
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