Mit Die barfüßige Gräfin schuf Joseph L. Mankiewicz einen der glamourösesten und extravagantesten Filme des Goldenen Zeitalters von Hollywood. Ava Gardner verkörpert darin Aufstieg und Fall einer Madrider Tänzerin zum Filmstar.
(Bild aus Die barfüßige Gräfin; Copyright: ZDF/Figaro)
Eigentlich war die Rolle der Maria Vargas für Rita Hayworth vorgesehen, doch diese lehnte ab — die Rolle wies wahrscheinlich zu viele Parallelen zu ihrem Privatleben auf. Ava Gardner erstrahlte jedoch in der Rolle: Marias Filmdebüt ist eine Sensation — sie wird zum Star und wiederbelebt den Ruhm ihres Regisseurs Harry (Humphrey Bogart), zu dem sie schon bald eine enge Freundschaft verbindet. Aber Maria ist unglücklich und einsam. Als sie endlich ihren Traummann findet, ahnt Harry bereits, dass dieses Paar wohl kaum glücklich werden kann. Manchen Kritikern war Die barfüßige Gräfin zu viel Dramatik, zu viel visueller Überfluss. Vielleicht vertrugen sie aber auch einfach die zynische Abrechnung mit der Traummaschine Hollywood schlecht, die stets in den messerscharfen Dialogen durchscheint.
Die barfüßige Gräfin von Joseph L. Mankiewicz mit Ava Gardner, Humphrey Bogart und Rossano Brazzi, 22:25 Uhr auf 3sat
Ausschnitt aus Die barfüßige Gräfin
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