Mit Swimming Pool drehte François Ozon 2003 seine Version des legendären 1969er Thrillers mit Romy Schneider und Alain Delon. Nur ist es diesmal Ludivine Sagnier, die sich am kühlen Nass räkelt und damit Charlotte Ramplings Ruhe stört.
(Bild aus Swimming Pool; Copyright: ZDF/Jean-Claude Moireau/Constantin)
Rampling spielt eine erfolgreiche Krimiautorin mit Schreibblockade, die im Haus ihres Verlegers ihr neues Buch fertig schreiben will. Nur mit der Anwesenheit von dessen Tochter (Sagnier) hat sie nicht gerechnet, die eine Affäre nach der anderen hat und keinerlei Rücksicht auf ihre Mitbewohnerin nimmt. Trotz aller Gegensätze entsteht eine merkwürdige Anziehung zwischen den beiden Frauen. Und schließlich geschieht eine blutige Tat. François Ozon spielt in Swimming Pool geschickt mit den Wahrnehmungsebenen: oft bleibt unklar, ob der Film in den Träumen seiner Figuren umherwandert, uns eine literarische Fiktion zeigt oder doch bei der Realität bleibt. Damit stellt er auch Fragen nach dem Ursprung der Kreativität: woher kommt sie, wie genau entsteht eine Idee im Kopf des Künstlers und wo liegen die Grenzen zwischen Inspiration und Diebstahl?
Swimming Pool von François Ozon mit Charlotte Rampling, Ludivine Sagnier und Charles Dance, 22:35 Uhr auf 3sat
(Trailer zu Swimming Pool)
Außerdem zu sehen:
Unstoppable — Außer Kontrolle von Tony Scott, 20:15 Uhr auf Pro7
Black Sabbath: The End of the End von Dick Carruthers, 21:45 Uhr auf Arte
Nevada-Pass von Tom Gries, 22:45 Uhr im BR
Flash Gordon von Mike Hodges, 00:00 Uhr im HR
Sleeping Beauty von Julia Leigh, 00:15 Uhr auf 3sat
Lösegeld von Lucas Belvaux, 02:50 Uhr auf ARD
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