In Nokan — Die Kunst des Ausklangs verliert ein begabter Cellist seine Anstellung in einem Orchester und bewirbt sich auf eine Stelle in einem auf „Abreisen“ spezialisierten Unternehmen. Erst an seinem ersten Tag bemerkt er, dass er sich nicht in einem Reisebüro, sondern in einem Bestattungsunternehmen beworben hat. Im Gegensatz zu seiner entsetzen Familie entwickelt er aber schnell eine Faszination für diese Tätigkeit. Yôjirô Takita setzt sich in seinem Film weniger mit dem Tabuthema Tod auseinander als vielmehr mit der Erinnerungskultur der Lebenden. So verwendet er viel Zeit darauf immer wieder traditionelle japanische Bestattungsrituale zu zeigen, was einen ganz eigenen meditativen Sog entwickelt. Aber in Nokan — Die Kunst des Ausklangs ist auch für greifbarere Unterhaltung gesorgt: Brüllende Komik wechselt sich mit einfühlsamen Momenten ab und die Cellomusik ist ganz bezaubernd.

Nokan — Die Kunst des Ausklangs von Yôjirô Takita mit Masahiro Motoki, Kazuko Yoshiyuki und Tsutomu Yamazaki, 23:45 Uhr im RBB

Trailer zu Nokan — Die Kunst des Ausklangs

Außerdem zu sehen:

Disconnect von Henry Alex Rubin, 20:15 Uhr auf ServusTV

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes — Teil 2 von David Yates, 20:15 Uhr auf VOX

Jumanji von Joe Johnston, 20:15 Uhr auf Kabel eins

Top of the Lake (1-5) von Jane Campion, 23:10 Uhr auf Arte

Bright Star — Meine Liebe. Ewig. von Jane Campion, 02:10 Uhr auf ARD

Iraqi Odyssey von Samir, 03:00 Uhr auf Phoenix