(Bild aus Shell; Copyright: ZDF)

Seitdem die Mutter die Familie vor Jahren verlassen hat, sind nur noch Pete (Joseph Mawle) und die 15-jährige Shell (Chloe Pirrie) übrig. Das Verhältnis des eigentlich recht harmonischen Paares wird durch die Zeit erschwert: einerseits scheint sie mitten im schottischen Nichts wie stehen geblieben. Andererseits fliegt sie: die heranwachsende Shell wird ihrer Mutter immer ähnlicher, was bei Pete widersprüchliche Gefühle auslöst. Scott Grahams Shell ist ein kleiner Film, ohne viel Aufwand gedreht, aber er wirkt umso wuchtiger. Denn er fordert die eigenen Überzeugungen heraus: wir verstehen, dass beide Hauptfiguren sich nach Zuneigung und Liebe sehnen, sogar abhängig voneinander sind. Und doch wissen wir, dass diese Beziehung ihr Ende finden muss. Der Schicksalhaftigkeit in Shell kann man sich kaum entziehen.

Shell von Scott Graham mit Chloe Pirrie, Michael Smiley und Joseph Mawle, 23:15 Uhr auf Arte

(Trailer zu Shell)

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