Wie oft kann man eigentlich dieses Coming-Of-Age erzählen? Lässt sich dem Erwachsenwerden noch etwas abringen? Ja. Man kann sie immer und immer und immer erzählen. Und ja, diesem vermaledeiten Ende der Jugend, dem Sex und der Verwirrung lässt sich immer und immer und immer etwas neue abringen. Zumindest andere und interessante Figuren. 

Die Zeiten ändern sich und damit die Probleme der Generationen. Und: Die Filme erreichen Teenager, die gerade mitten drin stecken. Diese Haltung, man habe das alles schon gesehen, in The Breakfast Club und Co., oder gar in  … denn sie wissen nicht, was sie tun, versteht die Gegenwärtigkeit von Kultur nicht. Jesse Eisenberg (The Social Network), dieser begnadete Schauspieler, zaubert nun sein Regiedebüt auf die Leinwand: When You Finish Saving the World sieht nach liebenswerten Figuren, skurril-trockenen Humor und ganz viel Herzenswärme aus. In den Hauptrollen harmonieren Julianne Moore und Finn Wolfhard, dem diese Rollen einfach in die Wiege gelegt worden sind. Wenn Eisenberg hinter der Kamera auch nur einen Hauch jener Sensibilität aufbringen kann, wie er sie als Darsteller regelmäßig verkörpert, dann könnte dies ein wahrlich großer Film werden.