Dieser Film ist Rhythmus
Utopie / eine Befreiung der Bilder
Afrofuturismus.
In einem sehr l
esenswerten Artikel des Goethe-Instituts über die komplexe Ästhetik und Politik des Afrofuturismus findet sich dieser wunderbar subversive Satz:
Black to the future. Vier Wörter, die einerseits auf die westliche Vorstellungswelt verweisen (
„Back to the Future“ — Zurück in die Zukunft) und gleichzeitig eine Umkehrung, eine Veränderung der Perspektive einführen. Kurzatmig zusammengefasst: Es geht dieser Ästhetik um Bilder, die schwarze Identitäten eindenken und Unterdrückung, Sklaverei und Kolonialismus reflektieren: produktive Gegenbilder, die eine lebenswerte Zukunft vorstellen und Sci-Fi zu einem diversen Imperativ werden lassen.
Mit
Neptune Frost hat das Regieduo
Anisia Uzeyman und
Saul Williams ein bereits im Trailer umwerfendes Musical gedreht, mit deutlichen Verweisen auf Sun Ras Klassiker
Space Is The Place. Doch selbstverständlich wird darüber hinausgegangen, indem eine queere Ästhetik intersexueller Möglichkeiten aufgegriffen wird. Schaut euch den Trailer an und lasst euch hinwegfegen.
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