Eigentlich schreit ein solch einschneidenden Ereignis wie die Corona-Pandemie nach einer gesellschaftlichen Verarbeitung via Kunst. Umso erstaunlicher, dass es bisher nur eine Handvoll Spielfilme gibt, in denen die Epidemie explizit thematisiert wird (Glass Onion oder Bad Luck Banging or Loony Porn zum Beispiel) oder das Hauptthema bildet (etwa 8 Rue de l’Humanité). Nun gesellt sich mit Life Upside-Down ein weiterer hinzu, der in Los Angeles ansiedelt ist und sich um drei Paare dreht, die aufgrund der Pandemie zuhause festsitzen. Was angesichts der stattlichen Häuser, die sie ihr Eigen nennen, erstmal gar nicht so schlimm erscheint.

Und doch wird auch hier der psychische Druck in der Kombination aus sozialer Isolation, zunehmenden internen Spannungen und dem drohenden Verlust der Lebensgrundlage deutlich. So muss etwa die von Bob Odenkirk gespielte Figur darum fürchten, ihre Galerie zu verlieren. Ebenfalls im Cast vertreten: Radha Mitchell, Danny Huston und Rosie Fellner. Die Regie übernahm Cecilia Muniucchi, deren letzter Film Expired schon 16 Jahre zurückliegt. In den USA soll Life Upside-Down am 27. Januar starten, für Deutschland gibt es noch keinen Termin.