Leaving Neverland
Ein Beitrag von Andreas Köhnemann
Der Dokumentarfilm Leaving Neverland von Dan Reed befasst sich mit zwei Männern, die heute in ihren Dreißigern sind und als Sieben- beziehungsweise Zehnjähriger in einer engen Verbindung zu dem 2009 verstorbenen Pop-Star Michael Jackson gestanden haben sollen. Beide erheben den Vorwurf, damals von Jackson sexuell missbraucht worden zu sein — und schildern in dem Film, wie sie im Laufe der Zeit mit ihrer Vergangenheit umgingen.
Das vierstündige Werk feierte auf dem diesjährigen Sundance Film Festival in der Special-Event-Sektion seine Premiere. Repräsentanten des Jackson-Nachlasses haben eine kurze Stellungnahme veröffentlicht, in welcher sie die Produktion als „einen empörenden und kläglichen Versuch, Michael Jackson auszubeuten und von ihm zu profitieren“, bezeichnen. Das US-Fachblatt Variety nannte Leaving Neverland in seiner Festivalkritik indes „überwältigend kraftvoll und überzeugend“.
Meinungen