Kino kann ja auch einfach nur Achterbahn sein, Nervenkitzel und Adrenalin. Der Actionfilm ist dafür prädestiniert und ein Film wie Mad Max: Fury Road war beispielsweise ein solcher Ritt, bei dem einem das Dröhnen der Motoren durch die Glieder fuhr. Horrorfilme wie The Nun werden mit all ihren Jump Scares zu Geisterbahnen. Und dann hat sich ganzes Subgenre um Orte gebildet, die für die Menschen im Film zu Fallen werden: In Open Water wird das Meer zum Feind, 47 Meters Down folgt einem ähnlichen Ansatz und dann wäre da noch eine Variante in der Eiseskälte: In Frozen  bleibt eine Liftgondel einfach stehen. Die Liste ist damit nicht annähernd vollständig, die Grundidee dürfte aber klar sein: Es geht in all diesen Filmen um einen Überlebenskampf und eine Überwindung der Urängste. Wie lassen sich solche Szenarios filmisch möglichst packend erzählen? Das ist die Frage, die sich jede Regisseurin und jeder Regisseur stellen muss.

Fall geht nun in die Wüste und klettert auf einen stillgelegten Sendemasten. Zwei Freundinnen wollen dort oben die Asche des verunglückten Ehemannes verstreuen. Dann aber bricht die Leiter weg und der Weg hinunter ist so gut wie unmöglich. Here we go … Menschen mit Höhenangst sollten diesen Film besser meiden.