Wenn der Film auch nur im Ansatz hält, was der Trailer verspricht, dann dürfen wir uns auf einen abgründig-intensiven Horrortrip gefasst machen. Auf einer kleinen Insel beobachtet eine Botanikerin das Wachstum einer besonderen Blume. Einsamkeit zieht wie dichter Nebel in den Alltag der Frau – ein Alltag, zusammengesetzt aus sich wiederholenden Ritualen. Ruhig und beschaulich bleibt es allerdings nicht. Plötzlich mehren sich unheimliche Visionen, seltsame Erscheinungen und eine finstere Ahnung steigt aus der Tiefe der Insel empor.  

Ein wenig scheint es, als habe Mark Jenkin die Prämisse von Robert Eggers’ Der Leuchtturm genommen, mit einer gehörigen Portion Folk-Horror und der männlichen Gewalt von Men aufgeputscht und durch die Ästhetik eines Bertrand Mandico aufgekratzt. Wahn oder Wirklichkeit? Geister oder mörderische Erinnerung? Wir wissen es auch nicht und freuen uns deshalb um mehr auf diesen unheimlichen Horrorfilm.