Jeder von uns wird den Gedanken kennen: Wir leben, um zu arbeiten. Moran (Daniel Elias) hat keinen Bock mehr auf seinen Job bei einer Bank. Aber er hat einen Plan: Er nimmt sich einfach 650.000 Euro aus dem Tresor, gibt das Geld seinem Kollegen Ramon (Esteban Bigliardi), der das Diebesgut verwahren soll. Moran kalkuliert das Gefängnis mit ein. Danach warte das unbeschwerte Leben, frei von der Knechtschaft des Kapitals, dass sie bisher verwaltet haben. Die Missetäter ist allerdings kein typischer Heist-Movie. Vielmehr handelt der Film von einem Lebensgefühl, von einer Sehnsucht nach einem ruhigen, erfüllten Leben. Insofern reflektiert der Film eine gesellschaftliche Frage, die heute von der Politik intensiv diskutiert wird: Wollen die Menschen nicht mehr arbeiten? Der Kampf um eine angemessene Work-Life-Balance wird hier zu einer unterhaltsamen Komödie.