„50 Prozent aller Cowboys waren Schwarz“, heißt es im Trailer zu Ricky Staubs Concrete Cowboy. Auf welcher Statistik diese Zahl fußt, wissen wir zwar nicht, Fakt ist jedoch, dass People of Color im Western-Genre — mit einigen Ausnahmen wie Django Unchained - seit jeher ein Nischendasein führen und wenn, dann meist als Sklaven auftreten. Concrete Cowboy ist allerdings auch kein klassischer, sondern ein (post-)moderner Western, der in Philadelphia spielt. Dort wird der 15-jährige Cole (Caleb McLaughlin) von seiner Mutter ausgesetzt und kommt bei seinem entfremdeten Vater (Idris Elba) unter, der fester Teil der örtlichen Cowboy-Subkultur ist, die noch quicklebendig ist.

Der Film basiert auf dem Roman Ghetto Cowboy von Greg Naris, der wiederum auf der Geschichte des realen „Fletcher Street Urban Riding Club“ basiert. Dessen Mitglieder retten die Tiere oftmals vor dem Pferdemetzger und setzen sie zu pädagogischen Zwecken ein, um jungen Menschen aus dem problematischen Viertel Verantwortung und Disziplin zu lehren. Eine Reifeprozess, der auch auf Cole zukommt. Wie genau der aussieht, können wir ab dem 2. April auf Netflix bestaunen.