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Streaming-Tipp des Tages für Kinder: Shrek – Der tollkühne Held

Ein Beitrag von Rochus Wolff

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Shrek - Der tollkühne Held
Shrek - Der tollkühne Held

Die, seien wir ehrlich, meist ziemlich weichgespülte und von allen Ambivalenzen der Ursprungstexte befreite Disney-Märchenwelt wartete zu Beginn des neuen Jahrtausends nur darauf, mal so richtig durch den Kakao gezogen zu werden. Bevor Disney das mit Verwünscht eher nach seinen eigenen Regeln erledigte, trampelte ein grüner Oger aus dem Hause DreamWorks äußerst liebenswürdig auf den Regeln des Genres herum – noch dazu als ganz und gar im Computer entstandener Animationsfilm, was erst sechs Jahre vorher Pixar mit Toy Story überhaupt erst in den Bereich des wirklich Denkbaren katapultiert hatte.

Shrek will eigentlich nur in Ruhe in seinem Sumpf leben. Weil aber der böse Lord Farquaard alle Märchenfiguren aus seinem Reich vertreiben lässt — von Pinocchio über Feen bis hin zum bösen Wolf - ist es auf einmal ziemlich überfüllt im Sumpf. Das passt Shrek gar nicht. Also will er sich beschweren und Farquaard bietet ihm einen Handel an: Wenn er die Prinzessin, die er sich zur Frau auserkoren hat, aus den Klauen eines Drachen rettet, werde der Sumpf geräumt. Mit einem sehr nervigen, sprechenden Esel macht Shrek sich auf den Weg – und stellt bald fest, dass die Prinzessin nicht sehr daran interessiert ist, für Farquaard gerettet zu werden. Und so läuft alles anders als gedacht.

Ästhetisch merkt man Shrek – Der tollkühne Held an, dass er inzwischen fast 20 Jahre alt ist – CGI sieht heute einfach besser aus (auch schon in den drei Shrek-Fortsetzungen). Aber als großer, parodistischer Märchenspaß kann der Film locker mithalten, und außerdem sollten die Kinder ja wissen, was los ist, wenn Papa ganz enthusiastisch ausruft: „Wir bleiben die ganze Nacht auf, erzählen uns Männergeschichten und morgen früh… mach ich uns Waffeln!“

FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren

Bei Joyn+ und Maxdome in der Flatrate; sonst überall als VoD

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