Der junge Zauberer Newt Scamander stolpert mit seinem ziemlich abgewetzten Koffer von einem Ozeandampfer und ziemlich schnell in Schwierigkeiten mit den magischen Ordnungsbehörden der Stadt New York hinein. In der Stadt ist eine gefährliche Kreatur unterwegs, die die ganze magische Gemeinschaft gefährdet – und Scamander trägt in seinem magischen Koffer einen ganzen Zoo phantastischer Tierwesen durch die Gegend, das macht ihn verdächtig. Dabei ist er seinen Viechern nur aufs Herzlichste zugetan.

Mit Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind hat J.K. Rowling eine auf fünf Filme angelegte Prequel-Serie zu ihren Harry-Potter-Meisterwerken begonnen, und dass ihr magisches Universum auf diese Weise auch jenseits des Atlantik erweitert wurde, tut dem Film erstaunlich gut; zumal das für den Film zentrale Quartett eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Vor allem Eddie Redmaynes Scamander ist nicht einfach ein neuer Potter, sondern ein scheuer, schüchterner, mitfühlender und genau deshalb in seinen moralischen Haltungen enorm gefestigter junger Mann – ein wunderschönes Beispiel dafür, wie Maskulinität auf der Leinwand, auf dem Bildschirm auch aussehen kann.

Und darüber hinaus ist der Film spannend und witzig und warmherzig; und Scamanders Kreaturen sind einfach bezaubernd. Nach dem Film werden sicher Rufe danach laut, man möge doch bitte einen Niffler oder wenigstens einen Bowtruckle anschaffen.

(FSK 6, empfohlen ab 10 Jahren; überall als VoD)