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Streaming-Tipp des Tages für Kinder: Leon und die magischen Worte

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Leon und die magischen Worte - Trailer

Éléonore hat Leon immer vorgelesen – und als sie stirbt, hinterlässt die Tante deshalb ihrem Neffen ihren wertvollsten Besitz: die Bibliothek. Leider hat Leon mit dem Lesen ziemlich Mühe; das wird ein drängendes Problem, als er erfährt, dass die Bücher seiner verstorbenen Tante die eigentliche Heimat all seiner geliebten Figuren aus Märchen und Geschichten sind: Alice (die aus dem Wunderland), Pinocchi, Rotkäppchen und viele mehr. Sie alle brauchen diese Bibliothek und einen Leser, eine Leserin, um sie zu beschützen. Leon, von einer bösen Hexe auf die Größe der Bücherfiguren kleingeschrumpft, bleibt nur wenig Zeit, um die Bücher vor dem Verkauf zu retten und lesen zu lernen.

Die eigentliche Geschichte von Leon und die magischen Worte ist zunächst eher klein – es ist die Magie, die Vielfalt der Märchenfiguren, die daraus einen größeren Horizont webt. Die Bilder sind einfach, klar gezeichnet und wie die Geschichte ohne große Schnörkel. Es ist gar nicht so einfach, eine spannende Geschichte so zu erzählen, dass sie auch schon, ohne Ängste auszulösen, für kleinere Kinder geeignet ist; aber Regisseur Dominique Monféry ist das hier wunderbar gelungen. Für etwas Ältere mag allerdings die Botschaft, wie wichtig und schön es ist, lesen zu können, gelegentlich ein wenig zu deutlich herumgezeigt werden. Spaß macht der Film trotzdem noch.

(FSK 0, empfohlen ab 5 Jahren; auf filmfriend und auf vielen Plattformen als VoD)

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