
Das Igelmädchen Latte und das Eichhörnchen Tjun hoffen, dass der legendäre magische Wasserstein, von dem der alte Rabe erzählt hat, wirklich die Trockenheit in ihrem Wald beenden kann. Dummerweise hat der Bärenkönig den Stein gestohlen – und ist nicht ohne Weiteres willens, auf ihn zu verzichten. Es erwarten sie einige Abenteuer mit Wölfen, Luchsen, einer Kröte und anderem Getier, das den beiden Jungtieren nicht immer freundlich gegenüber eingestellt ist.
Die Regisseurinnen Regina Welker und Nina Weis haben Sebastian Lybecks Kinderbuch aus den 1950er-Jahren recht entschlossen modernisiert und in einen Animationsfilm gegossen, der auch vor etwas albernen, aber schönen Momenten wie einem Wasserballett von Bären nicht zurückschreckt. Latte Igel und der magische Wasserstein wartet noch mit weiteren solcher kleinen Momente auf – und verzichtet dafür weitgehend auf die sonst gerade im deutschen Animationsfilm leider allzu üblichen lauten und übermäßig aufgeregten Action-, meistens Verfolgungsszenen.
Stattdessen legt der Film mehr wert auf die Beziehung (und Streitereien) zwischen den beiden Hauptfiguren. Das macht, bei allen gelegentlichen Holprigkeiten, mehr Spass als jede Herumrennerei.
FSK 0, empfohlen ab 6 Jahren
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