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Streaming-Tipp des Tages für Kinder: Die geheimnisvolle Minusch

Ein Beitrag von Rochus Wolff

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Eine Frau im grünen Mantel hält eine braune Aktentasche und geht geduckt, um sich guckend, übers Dach, umgeben von Katzen.
"Die geheimnisvolle Minusch"

Wer ist denn diese seltsame junge Frau, die sich vor Hunden gern auf Bäume flüchtet (und dann nicht besonders gut herunterkommt), bei Fischgeruch ganz nervös wird und am liebsten über die Dächer der Stadt Killendoorn läuft? Minusch, immer sehr ordentlich, etwas formal gekleidet vielleicht, war früher eine Katze, bevor sie (curiosity changed the cat) durch ihre Neugier verwandelt wurde. In der Dachwohnung des recht schüchternen Nachwuchsjournalisten Tibbe findet sie Unterschlupf und sehr schnell ein Agreement: Sie versorgt Tibbe mit Neuigkeiten, die sie von den Katzen erfährt, und dafür gibt es bei ihm ein warmes Kästchen und Futter.

Vincent Bal hat mit Die geheimnisvolle Minusch aus einem Buch von Annie M.G. Schmidt eine sensationelle, kleine Krimikomödie gemacht, bei der Minusch und Tibbe einer ganz großen Sache auf die Spur kommen, aber darüber in Streit geraten – und sich dann Tibbe erst wieder daran erinnern muss, was ihm eigentlich wichtig ist. Carice van Houten ist eine ganz wunderbare Minusch, kätzig in ihrem ganzen Auftreten, über die Dächer stakend und immer skeptisch um sich blickend – so wird selbst die ganz und gar fantastische Grundannahme des Films glaubhaft.

(FSK 0, empfohlen ab 7 Jahren; bei filmfriend kostenlos, bei Netzkino und flimmit in der Flatrate, sonst überall als VoD)

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