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Couch-Perle: Absolutes Fiasko: Woodstock '99

Ein Beitrag von Joachim Kurz

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Filmstill zu Absolutes Fiasko: Woodstock '99 (2022) von Jamie Crawford
Absolutes Fiasko: Woodstock '99 (2022) von Jamie Crawford

30 Jahre nach dem Festival von Woodstock sollte es nach dem Willen einiger bekannter Namen der US-Festivalszene – unter ihnen auch Michael Lang, der schon das Original mit initiiert hatte, zu der mittlerweile zweiten Neuauflage kommen. Ort des Geschehens war die ehemaligen Griffiss Airforce Base in Rome, New York. Doch Woodstock III geriet zu einem völligen Fiasko, die Organisation wurde der Menge (insgesamt besuchten 250.000 Menschen das Festival) nicht Herr. Es kam zu Gewaltexzessen, vielfachen Vergewaltigungen, Brandstiftungen und Plünderungen sowie immensen Müllbergen – und das, obwohl das Festival eigentlich im Zeichen des Friedens stehen sollte. 

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Die dreiteilige Doku-Serie Absolutes Fiasko: Woodstock ‚99 / Trainwreck: Woodstock 99 zeichnet minutiös die drei Tage des Festivals nach, wobei jedem Tag eine Folge gewidmet ist. Die Aufteilung ins Serienformat erweist sich dabei als gute Wahl, denn anders wäre diese Chronik eskalierender Ereignisse und zunehmender Enthemmung nur schwer zu verdauen. Teilweise aufgepeitscht von Bands aus dem Nu-Metal-Bereich baute sich über die Tage eine bedrohliche Stimmung auf, die teilweise durch organisatorisches Unvermögen und grundfalsche Entscheidungen sowie Gerüchte über einen angeblich geheimen, aber sehr prominenten Abschluss-Act begünstigt und angefacht wurde. 

Die Serie ist aktuell bei Netflix zu sehen.

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