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Jahresrückblick: Heimat!?

Ein Beitrag von Redaktion

Der Diskurs rund um den Begriff „Heimat“ erlebt auf und abseits der Leinwand ein Revival. Um seiner ständigen Instrumentalisierung etwas entgegenzusetzen, haben wir eine unserer jährlichen Textereihen dem Heimatfilm gewidmet. Was könnten historische Filme auch heute noch zum Thema beitragen? Und wie setzen sich aktuelle Filme damit auseinander?

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Die Kinder der Toten / Erde / Heiße Ernte
Die Kinder der Toten / Erde / Heiße Ernte

Auch unsere zweite Jahrestextereihe zum Thema „Heimat!?“ wurde von der Corona-Pandemie unterbrochen. Aber es hindert uns ja nichts daran, die Überlegungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen. 

 

Eine kurze Zeitreise durch die Geschichte des Heimatfilms

Den Anfang machte Joachim Kurz, der uns einen kompakten Überblick über die Historie des Heimatfilmgenres und seine Rezeptionsgeschichte gibt. Und er erklärt: „Die Welt ist mobiler geworden und dadurch auch in gewisser Weise kleiner und globaler. Das bedeutet, dass Menschen oftmals nicht nur eine Heimat in sich tragen, sondern gleich mehrere: Jene, aus der sie stammen, in der sie geboren wurden, eine andere, in der sie Zuflucht fanden — es gibt Wahlheimaten und etliches andere mehr. Diesen Entwicklungen wollen wir in unserer Reihe Rechnung tragen.“

 

Home is where the heart is — Die Surrogatfamilie als Heimat

Stadtgeschichten © Netflix
Stadtgeschichten © Netflix

Die biologische Familie wird oft als Ort der Geborgenheit, als höchstes Gut gefeiert. Zuweilen erzählen Filme aber auch von sozialen Familien: von Menschen, die in einer Gemeinschaft familiären Ersatz finden. Andreas Köhnemann hat sich angeschaut wie LGBTQI-Produktionen mit dieser Trope umgehen.

 

„Definiere: Erde“ — Der blaue Planet als Heimat der Menschen

Die wandernde Erde © Netflix
Die wandernde Erde © Netflix

Wenn von „Heimat“ die Rede ist, dann ist in der Regel ein Land, eine Stadt oder die eigene Wohnung gemeint. Der Begriff kann aber auch eine globale Dimension annehmen, wie mehrere filmische Beispiele zeigen. Die Rahmenbedingungen sind jedoch selten positiv. Christian Neffe nimmt Filme unter die Lupe, die Themen wie globale Klimakatastrophen oder die Flucht ins All behandeln.

 

Hoch hinaus: Der Bergfilm der Weimarer Republik

„Heimat“ aus verschiedenen Perspektiven ausleuchten bedeutet auch, auf die Geschichte des Filmgenres zu schauen. Wie sind Berg und Heimat miteinander verwoben? Anhand des historischen Genres des Bergfilms spannt Bianka-Isabell Scharmann in fünf Anrissen ein Panorama auf, das von Alpinismus über Lubitsch bis hin zu Riefenstahl führt.

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„Und das Land ringsum wurde öd und stumm“ — Eine Apologetik des Heimatfilms

Langweilig, seicht, verlogen — der Heimatfilm hat aus heutiger Seicht keinen leichten Stand. Doch bei allem Eskapismus reagierte das Genre auch immer wieder auf die Probleme seiner bundesdeutschen Gegenwart. Katrin Doerksen auch der Suche nach Spuren des Autorenfilms im Heimatgenre.

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Die unsichtbare Stadt: Über eine besondere Art des Heimatfilms

Filmemacher_Innen drehen in ihren Heimatstädten, weil sie etwas im Verschwinden Begriffenes festhalten wollen, um sich zu therapieren oder manchmal auch schlicht, weil das Budget nichts anderes hergibt. Katrin Doerksen fragt sich: Unterscheidet sich eigentlich der New-York-Film eines echten New Yorkers von anderen New-York-Filmen?

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