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In Memoriam

Idrissa Ouédraogo gestorben

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Idrissa Ouédraogo
Idrissa Ouédraogo

21.02.2018: Wie u.a. das US-Fachblatt Variety berichtet, ist der 1954 in Banfora, Obervolta geborene Filmemacher Idrissa Ouédraogo nach Angaben des Verbandes der Filmemacher von Burkina Faso am 18.02.2018 im Alter von 64 Jahren verstorben.

Nach seiner Ausbildung in Ouagadougou, Paris und Kiew realisierte der burkinische Drehbuchautor und Regisseur diverse Kurzfilme, ehe er mit Yam Daabo 1986 seinen ersten Lang-Spielfilm schuf. Für sein Werk Tilaï gewann Ouédraogo 1990 bei den 43. Internationalen Filmfestspielen von Cannes den Großen Preis der Jury. Das Drama erzählt von einer verbotenen, als inzestuös geltenden Liebesbeziehung sowie von Familie und Ehre.

„[Das Land hat] einen Filmemacher von immensem Talent verloren. Er hat wahrlich dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf das burkinische und afrikanische Kino über unsere Grenzen hinaus zu richten.“ (Roch Marc Christian Kaboré in einem Statement)

1993 wurde Ouédraogos Film Samba Traoré auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. 2008 drehte er die Episode La mangue als Teil des Films Stories on Human Rights:

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