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In Memoriam

Erwin C. Dietrich gestorben

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Bild aus "Greta - Haus ohne Männer" von Erwin C. Dietrich
Bild aus "Greta - Haus ohne Männer" von Erwin C. Dietrich

26.03.2018: Der 1930 in Glarus geborene Schweizer Filmemacher Erwin C. Dietrich ist am 15.03.2018 im Alter von 87 Jahren verstorben, wie u.a. der Tagesanzeiger berichtet.

Nach einer Schauspielausbildung fasste Dietrich Mitte der 1950er Jahre den Entschluss, selbst Filme zu produzieren. Mit der von ihm gegründeten Urania-Film schuf er zahlreiche Genrewerke — von Heimat- und Schlagerfilmen über Krimis bis hin zu Komödien, später dann verstärkt Sex-Klamauk und erotisches Exploitation-Kino.

Es folgten weitere Filmfirmen; seit 1966 hatte Dietrich einen eigenen Verleih. Unvergessen ist seine 17-fache Zusammenarbeit mit Jess Franco.

Zu Dietrichs ambitioniertesten Werken zählt gewiss der damals gefloppte Kriegsfilm Eine Armee Gretchen (1972); zu seinen größten Mainstream-Erfolgen gehört der Söldnerfilm Die Wildgänse kommen (1978) mit Richard Burton und Roger Moore in den Hauptrollen.

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(Trailer zu Die Wildgänse kommen)

Ferner war Dietrich in seiner Heimat als Kinobetreiber tätig und gilt als Multiplex-Pionier.

„Er verhandelte im Milieu wie auch in Hollywood mit Mut, Geschick und einer Stiergrindigkeit, die eher an Gottlieb Duttwiler als an Donald Trump gemahnte.“ (Auszug aus dem Nachruf im Tagesanzeiger)

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