Nicolas Cage ist bekanntlich am besten, wenn man ihm einen Film auf den Leib schreibt und ihm keinerlei Grenzen setzt. Das weiß man spätestens seit seiner kultigen Performance als Arschlochtyp, der denkt, ein Vampir zu sein in Vampire’s Kiss. Ob dabei auch immer der bestmögliche Film herauskommt, ist eine andere Frage – aber zumindest ist es dann ein Nicolas-Cage-Film. Seit dem exzentrischen Schauspieler mit Mandy ein Comeback attestiert wurde, häufen sich wieder derartige Filme: Massive Talent, Renfield oder der erfrischend ernsthafte Pig.

Sympathy for the Devil sieht nun aus wie die Nicolas-Cage-Version von Collateral: Ausgerechnet auf dem Weg zum Krankenhaus, wo seine schwangere Frau kurz vor der Geburt steht, wird ein Mann mit vorgehaltener Waffe im eigenen Auto entführt. Der neue Beifahrer hat noch eine Rechnung offen. Aber hat er überhaupt den richtigen Adressaten? Spielt es überhaupt eine Rolle, ob eine Nicolas-Cage-Figur Sinn ergibt? Denkt man an den Rolling-Stones-Song, dem der Filmtitel entlehnt ist, wohl eher nicht.

„Just as every cop is a criminal / And all the sinners saints / As heads is tails / Just call me Lucifer…“