Zwei sowjetische Kosmonauten treten die Rückkehr zur Erde an — doch nur einer schafft es lebend zurück. Der andere stirbt nach einem mysteriösen Vorfall während des Landeanflugs, der andere wird schwer verletzt in eine Hochsicherheitsanlage gebracht. Die Wissenschaftlerin Tatyana (Oxana Alexandrowna Akinschina) wird vom Militär angeheuert, um den Überlebenden zu untersuchen. Denn der trägt etwas Außergewöhnliches in sich: eine fremde Lebensform, die des nachts seinen Körper verlässt und sich scheinbar von Stresshormonen ernährt. Ist es ein Parasit? Oder leben Mensch und Alien in Symbiose miteinander?

Regisseur Egor Abramenko beweist in Sputnik, seinem ersten Langspielfilm, dass er die Kunst des Spannungsaufbaus fraglos beherrscht: In den düsteren, sterilen Gängen der Militäreinrichtung beschwört er eine paranoide Grundstimmung, die bis zum Finale fesselt — das dann gleichwohl recht generisch ausfällt und die zuvor aufgeworfenen Fragen und Gedankenspiele nur unzureichend zu Ende führt. Ein kleiner Wermutstropfen für dieses toll gespielte und inszenierte Stück russisches Genrekino.

Sputnik ist verfügbar in der Flatrate von Amazon Prime Video und bei gängigen VoD-Anbietern.