Saul Bass und die Kunst der Filmplakate
Ein Beitrag von Andreas Köhnemann
Filmplakate dienen heutzutage allzu oft nur noch dazu, eine Kino-Produktion anzuteasern. Sie sind nicht selten austauschbare Photoshop-Schnellschüsse ohne echte Ideen. Dass Filmplakate mit recht minimalistischen Mitteln auch kleine Kunstwerke sein können, demonstrierte indes der Grafikdesigner Saul Bass (1920-1996), den wir als Mai-Geburtstagskind zu unserem Darling der Woche erklären.
Neben den mehr als 40 Filmvorspännen, die er schuf (etwa für Alfred Hitchcocks Vertigo oder Psycho), sowie seiner einzigen Langfilm-Regie-Arbeit (dem Science-Fiction-Thriller Phase 4 aus dem Jahre 1974) leistete Bass mit seinen Filmplakaten einen wesentlichen Beitrag zur Kinohistorie. Hier gibt es eine Galerie mit allen 36 Filmpostern, die Bass im Laufe seiner Karriere gestaltet hat.
All diese Plakate können für sich stehen, sind Werke mit einer eigenen Geschichte — und zugleich zeugen sie von einem tiefen Verständnis des jeweiligen Films und dessen Atmosphäre.
Hier gibt Bass einen einfachen, aber klugen und wichtigen Rat an alle Design-Studierenden:
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