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Darling der Woche

Die spontane Gesangseinlage

Ein Beitrag von Joachim Kurz

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Sandra Hüller singt in Toni Erdmann
Sandra Hüller in Maren Ades Toni Erdmann

Manchmal ist man so vergnügt, dass man einfach singen muss. Was jede/r von uns (hoffentlich) kennt, geschieht auch im Film immer wieder und sorgt nicht selten für magische Momente und unvergessliche Szenen im Kino. Grund genug, dass wir heute die spontane Gesangsleinlage im Kino zu unserem Darling der Woche gekürt haben.

Den Anfang macht ein spontan eingesungener Song aus der RomCom Die Hochzeit meines besten Freundes von P.J. Hogan aus dem Jahr 1997, bei der Julia Roberts als beste Freundin des Bräutigams gute Miene zum bösen Spiel macht — denn sie ist heimlich verliebt in den Mann, den sie nun gehen lassen muss. Und da hilft auch kein Gebet -  selbst wenn es vom ganzen Cast vorgetragen wird.

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Aber natürlich ist die Gesangseinlage keine Erfindung unserer Tage, sondern reicht vielmehr an die Ursprünge des Tonfilms zurück. Ein berühmtes Beispiel ist etwa Charlie Chaplin in Moderne Zeiten — einem Werk, das den Übergang zwischen Stumm- und Tonfilm markiert. Hier gibt Chaplin den No-Nonsense Song zum besten und überrascht neben dadaistischen Wortgebilden auch mit einer sonoren Stimme:

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Natürlich darf an dieser Stelle ein Song nicht fehlen, der längst Kultcharakter erlangt hat: Always Look on the Bright Side of Life aus Das Leben des Brian, vorgetragen von Eric Idle, der — reichlich sarkastisch — am Kreuze hängend und dem Tode nah an die Schönheit des Lebens erinnert, ist Ohrwurm und die Hymne aller unverbesserlichen Optimisten. 

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Besonders eindrücklich ist uns auch Sandra Hüllers Auftritt in Maren Ades Toni Erdmann in Erinnerung geblieben, die zwar keinesfalls treffsicher, dafür aber mit viel Inbrunst The Greatest Love of All schmettert und damit in Cannes Szenenapplaus erhielt. 

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Und noch ein Beispiel aus einem deutschen Film: In Hans Christian Schmids Was bleibt intoniert Corinna Harfouch gemeinsam mit Lars Eidinger Charles Aznavours Du lässt dich gehen — und am Schluss stimmt auch noch Ernst Stötzner mit ein. Ein emotionaler Höhepunkt in diesem Drama um eine auseinanderbrechende Familie.

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Auch Heath Ledger gehört zu jenen Darstellern, der in einem Film eine unerwartete Kostprobe seiner stimmlichen Qualitäten gab: In 10 Things I Hate About You aus dem Jahre 1999 bringt er als Cameron James seiner Angebeteten ein Ständchen, in das schließlich eine Marching Band mit einstimmt.

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Unvergessen ist natürlich auch jene Schlüsselszene aus Michael Curtiz’ Casablanca, in der Ilsa Lund (Ingrid Bergman) den Barpianisten Sam dazu auffordert, noch einmal As Time Goes By zu spielen. — auch wenn dem das von seinem Boss Richard Blane (Humphrey Bogard) strengstens verboten wurde. 

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Ein etwas modernerer Klassiker ist sicherlich Zurück in die Zukunft / Back to the Future (1985 von Robert Zemeckis), in dem der Zeitreisende Marty McFly im Jahr 1955 landet und unter anderem seinen eigenen Eltern beibringen muss, wie sich echter Rock ‚n‘ Roll anhört:

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Wie so häufig, hat auch in dieser Beziehung Paul Thomas Anderson das Potenzial einer Szene mit einer Gesangseinlage bis an die Grenze ausgereizt: In einer Sequenz von Magnolia versammelt er alle Protagonist_innen seines verschachtelten Plots zu dem Song Wise Up von Aimee Mann und sorgt damit für einen jener magischen Momente im Kino, die dafür sorgen, dass die Zeit stehenzubleiben scheint.

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