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Darling der Woche

Die Kunst der Montage

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Wochenschau-Betrieb der Z. V. f. Volksbildung
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Ein Film entsteht erst im Schneideraum. Deshalb ist es durchaus verwunderlich, dass der Arbeit von Schnittmeister_innen meist keine allzu große Aufmerksamkeit zukommt. Wir erklären die Kunst der Montage daher zu unserem aktuellen Darling der Woche — und wollen hier insbesondere eine Meisterin des Fachs hervorheben, die kürzlich — am 08.05.2018 — verstorben ist: Anne V. Coates.

Die 1925 geborene Engländerin war mehr als 60 Jahre lang Teil des Filmgeschäfts. 1963 erhielt sie den Oscar für den Besten Filmschnitt bei Lawrence von Arabien. Hier gibt Coates einen Einblick in ihre Entscheidungen — weshalb es manchmal auch wichtig ist, nicht zu schneiden:

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Zu den weiteren Werken, bei denen Coates als Schnittmeisterin tätig war, zählen Mord im Orient-Expreß (1974), Der Elefantenmensch (1980) und Erin Brockovich (2000). Es gelang ihr, sich in einer männerdominierten Profession zu behaupten — und dafür zu sorgen, zur Wirkung und zum Sog der unterschiedlichsten Geschichten beizutragen. Im hohen Alter ließ sie es sich übrigens nicht nehmen, bei Fifty Shades of Grey die Montage zu übernehmen! Im Jahr darauf wurde ihr der Governors Award zuerkannt — und ihre Rede steckt voller Witz und Klugheit:

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Zu den derzeit spannendsten unsung heroes der Filmmontage, denen Coates ihre Auszeichnung widmete, zählt ohne Zweifel der Kalifornier Joe Bini, der unter anderem bei Lynne Ramsays We Need to Talk About Kevin (2011) und A Beautiful Day (2017) als Schnittmeister aktiv war und somit gemeinsam mit Ramsay dafür sorgte, dass vieles nur in unserem Kopfkino entsteht (und dadurch noch grausamer erscheint).

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