zurück zur Übersicht
Darling der Woche

Der ganz okaye Kinemalismus

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Am 6. Juli 2018 erscheint die lang ersehnte vierte Ausgabe des Hamburger Nicht-Filmmagazins Kinemalismus. Wir haben die nischige, satirische, künstlerische, okaye Liebhaberpublikation prompt zu unserem Darling der Woche erkoren.

Meinungen
Kinemalismus - 4. Ausgabe
Kinemalismus - 4. Ausgabe

Das Kino wird schon seit Jahrzehnten totgesagt und immer hat sich diese Aussage als falsch erwiesen. Trotzdem: wer heute ein Kino gründet, eine Videothek eröffnet oder ein Printfilmmagazin vertreibt, gilt schnell mal als verrückt. Oder naiv. Oder beides. Wie gut, dass es einige wenige Verrückte gibt, die solche Unternehmungen als Liebhaberprojekt stemmen.

Zum Beispiel das Kinemalismus Filmmagazin. Oder, Halt! Nicht-Filmmagazin! Auf ihrer Website beschreiben die Hamburger Macher ihr Baby wie folgt:

„Ein Nicht-Filmmagazin für öko-philosophisch angewandte Arthaus-Hobby-Cineasten für Unfug und anderes. Das Magazin erzählt Filmgeschichte so, wie sie war, aber vor allem so, wie sie nie war, aber vielleicht hätte (besser) sein sollen oder können.“

Seit Sommer 2015 erscheinen die Ausgaben unter dem Motto „Wir finden Filme ganz okay“ in unregelmäßiger Reihenfolge und widmen sich jeweils einem großen Thema: zuerst ging es um die Liebe zum Horrorfilm, zuletzt um die Filme der 1980er Jahre. Die neue Ausgabe Nummer 4 befasst sich mit Filmbösewichten. Dabei wird das Drumherum beinahe so groß geschrieben wie der Film selbst: neben längeren filmwissenschaftlichen Essays finden sich im Kinemalismus kurze satirische Formate und — besonders schön — in jeder Ausgabe Bilder von verschiedenen Künstlern und Illustratoren.

Externen Inhalt ansehen?

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen externen Inhalt präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

Zustimmen und ansehen

Der Kinemalismus wird zum Selbstkostenpreis herausgebracht, verfolgt keine kommerziellen Zwecke und ist dementsprechend komplett werbefrei. An dieser Stelle könnte man beinahe schon wieder traurig werden, weil alles Nischige im Filmbereich offensichtlich nur zum Preis der Selbstausbeutung funktioniert. Umso lauter der Applaus, der all jenen gilt, die sich die Mühe machen. Übrigens: inklusiv ist der Kinemalismus auch noch. Nach und nach werden gelesene Versionen der Texte auf Soundcloud gestellt:

Externen Inhalt ansehen?

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen externen Inhalt präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

Zustimmen und ansehen

An dieser Stelle sei noch eine kleine Warnung ausgesprochen: für den ironischen Tonfall des Kinemalismus muss man in Stimmung sein. Wer sich an der Stelle noch nicht sicher ist, findet auf der Website genügend Kostproben des typischen Kinemalismus-Sprech. Für alle anderen: die 4. Ausgabe vorbestellen geht hier.

Meinungen